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Regenbogen | |
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Die Farbenpracht des Bogens entsteht, wie man weiß, durch Beugung des Sonnenlichts, das ja aus Licht vieler Wellenlängen zusammengesetzt ist, an den Wassertropfen. Dabei werden die Wellenlängen, die unser Auge als rot, gelb, grün oder blau wahrnimmt, so unterschiedlich gebeugt, daß sie sich nicht mehr überlagern und also einzeln im Bogen sichtbar werden. Goethe hätte diese Betrachtungsweise nicht sonderlich gefallen. Er ließ sich lieber von der bezaubernden Wirkung des Bogens inspirieren. Und in der Tat, diese Naturerscheinung hat etwas Romantisches, erinnert an kindliche Unbeschwertheit, an Freude auf Sonne nach einem pflanzen-erquickenden Regenguß, an Versöhnung (biblisches Thema), und an den Topf mit Gold, der am Fuß des Bogens von einem reinen Herzen gefunden werden kann. Ich habe ihn nicht gefunden, doch ich habe die Hoffnung noch immer nicht aufgegeben... Es soll auch weibliche Wesen geben, bei denen ein Regenbogen von einem Auge zum anderen funkelt, jedesmal wenn sie lächeln. So jemandem bin ich begegnet, wenn auch selten. Und wer Märchenhaftes kennt, der ahnt, darunter liegt jenes Gold, das mein Herz so gern in seine Obhut nähme. Auch das sagenhafte Land of Oz hat mit dem Regenbogen zu tun. Lassen wir die Worte von E.Y. Harburg auf uns wirken, die Judy Garland so schön im Lied vorgetragen hat:
© 10/2000
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